In seinem Beschluss vom 19. August 2020 machte der Ortsbeirat Haardt deutlich, wie er sich die künftige Nutzung des Siebenpfeiffer-Hauses vorstellt. Gemeinsam und in vielen Punkten einstimmig verabschiedeten die Ortsbeirätinnen und Ortsbeiräte die Eckpunkte zur Ausschreibung des Konzeptwettbewerbes für das „Siebenpfeiffer-Haus“.
Wir fordern, dass der Stadtrat Neustadt diesen demokratisch entstandenen Punkten nachkommt und die Haardt nicht übergeht!
- Schaffung eines 300 qm großen Dorfzentrums im Erdgeschoss des vorderen und mittleren Gebäudes gemäß Beschluss des Ortsbeirates Haardt vom 04. Dezember 2019 mit:
Ortsverwaltung, Büros für Ortsvorsteherin und Mitarbeiterin (50 qm), Sitzungszimmer Ortsbeirat (40 qm), Nebenraum als Abstellraum, WCs (20 qm), Vereinsraum 1 (120 qm), Vereinsraum 2 (40 qm), Infopoint & Foyer (30 qm). - Nahversorgung wie zum Beispiel einen Backshop, Kleingastronomie oder eine Poststelle
- In der Konzeptvergabekommission sollen alle Parteien des Haardter Ortsbeirates mit mindestens einer Person und Stimme vertreten sein.
- Es sollen Wohnungen für mehrere Generationen entstehen. (Ein weiteres Wohnheim ausschließlich für Seniorinnen und Senioren ist nicht gewünscht). Es soll auch bezahlbarer Wohnraum entstehen.
- Der Ortsbeirat würde es begrüßen, wenn das Dorfzentrum als Teileigentum in den Händen von Haardter Bürgerinnen und Bürgern bleibt, zum Beispiel in Form einer EigentümerInnengemeinschaft.
- Es sollen familiengerechte Wohnungen mit vier bis fünf Zimmern sowie kleinere Mietwohneinheiten in der Größe 30-50 qm Wohnfläche z.B. für Singles entstehen.
- Neben der Nutzung des Gebäudes für Wohnungen und Dorfzentrum sind folgende Nutzungsmöglichkeiten denkbar, beziehungsweise gewünscht: Pensions- oder Hotelzimmer für Wandertouristinnen und -touristen sowie Mountainbikerinnen und Mountainbiker.
- Ein modernes Mobilitätskonzept zur Reduzierung von privaten KFZ soll Bestandteil des Konzeptes sein (überdachte Fahrradstellplätze, Carsharingstellplätze, etc.).
- Einbeziehung eines nachhaltigen, schadstoffarmen Wärmeschutz- und Klimakonzeptes für die Altbausanierung. Vermeidung von entsorgungs- und diffusionsproblematischen Styroporplatten bei der Aussendämmung. (Verwendung von regenerativen Dämmstoffen, z.B. von Holzfaserplatten).
- Die vorhandene Gebäudesubstanz soll erhalten und das Baufenster soll nicht ausgeweitet werden. Ein Abriss soll ausgeschlossen werden.